
Angst vor Spinnen, Freies Sprechen, Flugangst usw.
Angststörungen (Angst, Panik, Phobien) gehören zu den häufigsten Störungen überhaupt. Mit Hilfe von Hypnose lassen sich Angst-Symptome wirkungsvoll behandeln, da die meisten Menschen sehr gut auf Hypnose-Methoden ansprechen. Das hat damit zu tun, dass Menschen, die unter Ängsten leiden, über gute bis sehr gute hypnotische Fähigkeiten verfügen, denn bei einer Angst-Reaktion werden typische hypnotische Phänomene aktiviert. Menschen mit Angst verfügen üblicherweise über ein ausgezeichnetes Vorstellungsvermögen, können sich also z.B. das Scheitern bei einer bevorstehenden Aufgabe sehr lebhaft ausmalen.
Damit sind wesentliche Charakteristika einer hypnotischen Reaktion erfüllt. Man kann also eine Angst-Reaktion auch als eine negative Hypnose („Problemtrance“) beschreiben. Es ist daher sehr naheliegend, diese hypnotischen Fähigkeiten für konstruktive Lösungen zu nutzen.
Angst ist grundsätzlich eine normale Empfindung. Im normalen Ausmaß schützt sie Menschen davor, Risiken einzugehen. Wird die Angst jedoch zu stark, schränkt sie die Lebensqualität ein. Es helfen auch keine rationalen Gedanken oder Argumente Die Angst sitzt tief im einem Drin, sie sitzt im Unterbewusstsein. Auf das Unterbewusstseins hat die Logik keinen direkten keinen direkten Zugriff. Mit Hilfe der Hypnose kann über einen Zugang zum Unterbewusstsein Angst gut behandelt werden.
Mit Hypnose bearbeitet man die Angst auf mehreren Ebenen. Auf der physiologischen werden die Muskelspannung und der Blutdruck gesenkt, der stark beschleunigte Herzschlag verlangsamt und die Atmung verändert. Auf der Ebene der Gedanken werden die Horrorszenarien – das Kopfkino – durch eine neue Sichtweise ersetzt. Auf der emotionalen Ebene wird das Angstgefühl mit Entspannung behandelt. Und auf der Ebene des Verhaltens schließlich werden dem Patienten neue Strategien in die Hand gegeben, mit denen er der Angstsituation in Zukunft positiver begegnen kann.